Dienstag, 22. September 2009

Just do it

Gordon MacDonald-Tagung am letzten WE. Ich spüre: Es muss sich was ändern bei mir. Zwei Vorsätze gefasst (ach, mal wieder!!) – regelmäßiger geistliches Tagebuch führen und Sport treiben. Etwas tun für Geist und Körper.

Heute morgen sitze ich vorm Rechner, starre auf den noch leeren Bildschirm – und auf einmal steigt eine maßlose Wut in mir auf. Ich stoße die Tastatur vor mir und den Stuhl hinter mir weg, springe auf, ziehe meine Sportschuhe an und renne los. Renne in einer mir ungewohnten Geschwindigkeit – einem Kugelblitz gleich – zu meinem Zufluchtsort, der Bucht. Ich laufe und laufe, in mir brodeln durcheinander Trauer und Zorn und Konfusion über ein paar Dinge in meinem Leben, die grade nicht gut laufen, wie ein gefährlicher und schlecht schmeckender Cocktail. Und es gibt niemandem, dem ich dafür die Schuld geben kann. Nur mir. Nur mir. Ich bin schuld.

Ich laufe blicklos weiter, ignoriere Jogger, Hunde, Schiffsverkehr. Und langsam spüre ich, dass meine Gefühle wie ein dünnes Rinnsal meinen Körper verlassen und in die Elbe laufen. Und die Elbe trägt sie ins Meer. Hat Gott nicht versprochen, meine Sünden ins äußerste Meer zu werfen?

Als ich nach einer Stunde wieder zu Hause bin, fühle ich mich angenehm leer. Wie nach einem Wadenkrampf, wenn man endlich wieder schmerzfrei ist.

Warum warte ich darauf, dass gute Erkenntnisse vom Kopf ins Herz rutschen, bevor ich sie in die Tat umsetze? Das ist einfach Unsinn. Das gelingt nie. Da warte ich oft lange und vergeblich. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Wort ist Tat. Vom Kopf direkt in Hände und Füße. Das Herz kommt schon nach, wenn es die guten Ergebnisse sieht. Nicht warten – tun.

Donnerstag, 17. September 2009

16,66 % aller Männer


vergessen auf Reisen persönliche Gegenstände - will man meiner kleinen Statistik glauben.
Von 42 Männern einer Wochenend-Männertagung haben immerhin 7 (sieben!) Kleidung, Bücher und anderes auf ihren Zimmern bei Abreise liegen gelassen. Was sollen wir hieraus schließen? Sind Männer vielleicht besonders vergesslich? Oder sind sie es gewohnt, sich beim Packen zu sehr auf ihre Frauen zu verlassen?
Immerhin ist inzwischen alles eingetütet und an die rechtmäßigen Besitzer zurück geschickt worden.

Ich kann Adam und Eva gut verstehen ...

... denn frisches Obst zu pflücken ist einfach unwiderstehlich. Für mich zum Glück ohne Folgen: Unsere Ernte im September. Besonders freue ich mich über den vor fünf Jahren von unseren lieben Weggemeinschafts-Freunden geschenkten und eingepflanzten Pflaumenbaum, der dieses Jahr erstmals so reich trägt!