Sonntag, 16. August 2009

Sie ist weg - weg!


Das waren die körperlich und emotional anstrengendsten zehn Tage, die ich seit langem erlebt habe. In dem ganzen (wirklich schönen) Trubel der Besuche, dem Einkaufen, der Vorbereitung der Mahlzeiten, der Party, dem Spielen mit dem Enkelkind, "nebenbei" meiner Arbeit im Hotel war es kaum möglich, sich angemessen von Annika zu verabschieden. Ein paar Umarmungen schnell zwischendurch, ein Gebet, ein Segen, ein "Wir lieben dich" am letzten Tag, das war alles. So vieles musste ungesagt bleiben ...
Im Laufe der letzten Tage wurde mein Kloss im Hals immer dicker, der Stein im Magen immer schwerer. Obwohl ich, nachdem Annika abgefahren war, endlich die befreienden Tränen weinen konnte, werde ich doch noch ein paar Tage am Abschied zu knabbern haben.
Aber zugleich freuen wir uns mit Annika, dass ihr jetzt zehn Jahre alter Traum endlich Wirklichkeit wird. Afrika ist fest in ihrem Herzen verankert. Wir sind stolz auf sie, dass sie so konsequent ihren Weg geht, obwohl auch sie harten Verzicht üben muss. Wir wünschen ihr mit aller Kraft, dass Gott sie segnet und dass sie selbst zum Segen für die Menschen dort und später in ihrer Heimat wird.

3 Kommentare:

Basti hat gesagt…

Schöne Worte, die Du da gefunden hast.
Ich habe Annika pünktlich am Hbf absetzten können, unser Abschied dort, viel ähnlich kurz aus, wie in Cux.
Aber Sie ist ja eh kein Freund grosser Zeremonien...
Möge der Herr sie behüten auf Ihren Wegen.
Dafür bete Ich.

Auch nochmals vielen Dank an Susi und Hartmut,für die wirklich schöne Zeit bei Euch.

Susi hat gesagt…

Danke, Basti, dass du sie gut zum Bahnhof gebracht hast. Das wird jetzt eine schwere Zeit, aber ich bete, dass Gott eure Freundschaft behütet, auch über die Entfernung hinweg!

Basti hat gesagt…

Danke, das ist lieb von Dir.

Habe grad eine SMS von Ihr bekommen. Sie ist gut in Uganda angekommen.