
Zuerst dachte ich, er schaut nur mal eben vorbei, wie er es sonst auch tut. Aber irgendwie scheint er sich im Moment so wohl bei uns zu fühlen, dass er sich richtig häuslich nieder gelassen hat. Keine noch so dezente oder gar offene Bemerkung bringt ihn aus der Ruhe oder veranlasst ihn, seine Siebensachen zu packen und zu verschwinden. Im Gegenteil - überall verstreut er seine Klamotten, über die man stolpert und sich fast die Haxen bricht. Er geht mir auf die Nerven. Dass er über Weihnachten da war, war ja noch ganz nett. Aber jetzt, sechs Wochen später - das ist nicht mehr schön.
Sein Bruder, der wäre mir willkommen, der ist von ganz anderem Geblü(h)t. Fröhlich, heiter, immer ein Lied auf den Lippen, lässig und farbenfroh gekleidet. Bei dem wird mir warm ums Herz. Aber Bruder Winter kann mir langsam gestohlen bleiben.
2 Kommentare:
Ach Susi, Du schreibst einfach zu herrlich!
Liebe Grüße!
Spannungsbogen bis zum letzten Buchstaben.
Sehr schön...
Und ich hab denb Bruder auch gründlich satt ;o)
Grüße aus dem Süden in den Norden!
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