Freitag, 21. März 2008

Karfreitag

zu verstehen, ist selbst für langjährige Christen nicht leicht. Für mich jedenfalls ist das Leiden und der Tod Gottes ein Thema, das mich immer wieder, nicht nur zu diesem Feiertag, sehr beschäftigt. Trotzdem ich versuche, tief in das Geheimnis einzutauchen, komme ich doch niemals auf den Grund. Vielleicht ist die Notwendigkeit dieses Geschehens aber gerade deswegen auch so glaubwürdig für mich.
Am meisten berührt mich nach wie vor einer meiner Lieblingsverse (kann man in dem Zusammenhang überhaupt von "Lieblingsvers" reden?) aus Jesaja 53:
"Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. ... Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. ... Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden."
Schon der Rhythmus der Sprache ist wunderschön, und wenn wir den Inhalt so ernst nähmen, wie er ist, würde er uns aufatmen und unser Leben ganz anders sehen und anpacken lassen. Auch unsere Seelen mühen sich ... Aber Jesus hat den Präzedenzfall geschaffen, und sein Lohn ist unser Lohn ... Wir sollen/dürfen das Licht schauen. Das will buchstabiert werden, ein Leben lang.

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