Donnerstag, 6. März 2008

Pilgern auf Französisch


heißt die Komödie von Caroline Serreau (Drei Männer und ein Baby, franz. Original), den Hartmut und ich gestern im VHS Kino gesehen haben (Hartmut hatte zum Geburtstag von einer Freundin zwei Karten dafür bekommen). Der Film kam bereits 2005, noch bevor Hape Kerkeling mit seinem Buch den Jakobsweg einer breiten Masse bekannt gemacht hat, in die französischen Kinos.
Wenn man die manchmal zu stark überzogenen Charaktere und die etwas zu schnelle, nicht immer ganz nachvollziehbare innere Wandlung der Hauptdarsteller außer Acht läßt, kann man den Film außerordentlich genießen, und das haben wir getan.
Drei stark zerstrittene Geschwister werden per Testament ihrer verstorbenen Mutter gezwungen, gemeinsam den Jakobsweg zu pilgern und tun es (zusammen mit einer insgesamt neunköpfigen geführten Gruppe), um an ihre Erbschaft zu kommen. Jeder der Teilnehmer hat seine Lasten und Probleme, seine eigene Geschichte und Eigenheiten, deren Hintergründe besonders durch immer wieder auftauchende surreale Traumsequenzen deutlich gemacht werden. Die sind echt stark! Wie sich die Beziehungen untereinander entwickeln und was mit den Leuten auf der Wanderschaft innerlich und äußerlich passiert, ist sehr unterhaltsam, manchmal witzig, manchmal berührend anzuschauen. Die Landschaftsaufnahmen sind grandios. Der Abend hat sich gelohnt!

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