Mittwoch, 18. Juni 2008

Tage wie dieser ...

Morgens ausgeschlafen aufgewacht, einen Blick auf die Uhr geworfen - Schock!!! Der Wecker war eine Stunde zu spät eingestellt. In fliegender Hast Morgentoilette, halbe Tasse Kaffee runtergespült, in verbotener Geschwindigkeit zu meinem Arbeitsplatz gerast, nur um festzustellen, dass gar nicht viel zu tun war ... Aber man muss ja präsent sein.
Zeit fließt zäh und quälend langsam. Stickige, schwüle Luft. Nach acht Stunden nach Hause gekommen, die Kühlschranktür geöffnet, reingeguckt, wieder geschlossen. Wollte ja abnehmen. Nachher noch ein Arbeitskreis ... Ein öder Tag. Ihn gelebt zu haben oder nicht - was macht das für einen Unterschied?
Ich krame in meinem Gedächtnis. Hey, ich habe heute das Enkelkind meiner Kollegin kennengelernt - ein süßes Baby von einem Jahr. Für eine nahe Verwandte gebetet. Wolkenformationen bewundert. Mehrere Auskünfte an Gäste weiter gegeben, die ihnen wichtig waren. Einer alten Dame konnte ich einen Weg beschreiben. Einer andern eine Adresse raussuchen. Einigen Leuten schenkte ich mein bestes Lächeln. Jemand sagte: "Sie strahlen immer so" ...
Den Tag zu leben oder nicht - wo ist der Unterschied? Für mich? Für andere? Für die himmlische Welt? Geht's immer nur um Produktivität? Um Effektivität? Um's Wohlfühlen?
Vielleicht ist der Sinn des Tages einfach nur eine Wahrnehmungsfrage.

1 Kommentar:

c'est moi hat gesagt…

Ganz bestimmt!