Sonntag, 17. August 2008

Ein Unfall kommt selten allein ...

... so schien es heute jedenfalls. Denn heute war der Tag der Unfälle.
Als ich frühmorgens zur Arbeit fuhr, kam ich an einem verunfallten Auto vorbei: auf die Gegenfahrbahn geraten, über die Bordsteinkante und mit voller Wucht gegen einen Baum gefahren. Da stand es nun, zerbeult, ohne Fahrer.
Später ereignete sich unweit von unserem Hotel ein weiterer Unfall: Ein Autofahrer hatte einem Fahrradfahrer die Vorfahrt genommen und ihn unsanft auf die Straße katapultiert. Notarztwagen im Einsatz, aber zum Glück nur Schürfwunden.
Als nächstes Ereignis stürzte eine junge Frau direkt vor unserem Hotel vom Rad. Ihre Freundin suchte bei uns Hilfe. Da das Unfallopfer mit einem Schock zu kämpfen hatte, bettete ich sie mit einer Wolldecke auf unsere Bank vorm Hotel und besorgte Wasser und starken Kaffee für den Kreislauf.
Kaum war sie wieder fit, klemmte sich eine junge Frau aus unserem Team die Finger in unserer Gleittür, als sie dabei war, die Fußmatte davor zu platzieren. Der Bewegungsmelder hatte sie nicht erfasst, weil sie auf dem Boden kniete. So glitt die Tür beim Schließen über ihre Fingerkuppen. Viel Blut, Tränen und auch hier Kreislaufprobleme. Schnell holte ich Verbandmaterial und versorgte sie mit Wasser und Trost. Danach wurde sie ins Krankenhaus gefahren. Nichts gebrochen, zum Glück. Jetzt geht's schon wieder.
Habe ich vielleicht den falschen Beruf gewählt? Annika wäre heute jedenfalls richtiger am Platz gewesen.

4 Kommentare:

c'est moi hat gesagt…

Quatsch! Du machst das schon. Ich kann eh nur Dialysen fahren...

Anonym hat gesagt…

... und Zugänge legen ;-)!

Ralf hat gesagt…

Können dir ja nen Schnellkurs "Erste-Hilfe für Ich und Du" zum Geburtstag schenken... Aber klingt doch nach sehr guten Basismassnahmen! :)
Demnächst am Telefon:
´Rettungsdienst Cuxhaven, meine Name ist Susanne Tobies. Was kann ich für sie tun...?´ ;)

Anonym hat gesagt…

Erste-Hilfe-Kurs wäre tatsächlich nicht schlecht. Mein letzter ist vor 32 Jahre gewesen!!! Und statt Kaffee hätte ich wie in schlechten Filmen Cognac gereicht, wenn ich welchen zur Hand gehabt hätte. Aber irgendwie schwant mir, dass das doch nicht das Richtige gewesen wäre ...