Freitag, 8. August 2008

Sintflut

Schon gestern kübelte der Regen auf Cuxhaven. Die angenehme Seite: in der Hütte sitzen und den Naturgewalten zuschauen. Donner, Blitze, Windböen, die die Bäume erzittern ließen und das Wasser über die Wege peitschte. Die unangenehme Seite: unser Keller stand unter Wasser, und wir mussten ihn mühsam trocken legen.
Dann heute morgen: Um sieben Uhr saß ich beim Arzt, und als ich danach vor die Tür trat, tat sich eine einzige Wasserwand vor mir auf. Ich kämpfe mich ins Auto und anschließend darin zur Arbeit. Ganze Straßenzüge standen vollständig unter Wasser, und an einer Ampelkreuzung musste ich durch eine langgestreckte Senke fahren, in der sich eine 50 cm tiefe "Pfütze" angesammelt hatte. Ich hatte echt Angst um mein Auto. Später rief Hartmut bei mir an: Er sei gleich zu Hause geblieben und habe sich den Tag frei genommen. Grund: Da die Kanalisation Cuxhavens die Wassermassen nicht auffangen konnte, stiegen sie netterweise durch den Abfluss unserer Badewanne auf, und zwar in rasender Geschwindigkeit. Eine Wasserpumpe musste her.
Auch unsere Freunde und Nachbarn und andere Bekannte hatten ähnliche Schwierigkeiten. Man half sich gegenseitig aus.
Als ich heute abend von der Arbeit zurück kam, war zum Glück alles gegessen. Nur ein bisschen Putzarbeit liegt noch vor uns. Und die Sonne scheint, als könne sie kein Wässerchen trüben ...

5 Kommentare:

Talira hat gesagt…

gehts euch gut? alles wieder sauber? klingt übel...

Anonym hat gesagt…

Ist die Hütte trocken geblieben? Da war unser "kleines" Gewitterchen ja nix dagegen. Auch wenn wir bis auf die Haut nass waren, als wir schnell nur 10 Meter durch den Regen mussten...
Im Kongo werd ich mich nach Regen sehnen! ;o)

Anonym hat gesagt…

Danke der Nachfrage, Ihr beiden! Am Freitag war ich zu kaputt, um noch irgendwas zu machen, aber heute morgen, an meinem freien Vormittag (nachmittags muss ich wieder arbeiten), habe ich das Badezimmer und den Kellerflur geputzt. Ja, sah übel aus, aber jetzt ist alles wieder klar Schiff. Hat uns nur beim Bau des neuen Bads zeitlich etwas zurückgeworfen.
Annika: Hey, im Kongo werden dir Regenzeiten ja auch begegnen, und die sollen auch recht heftig sein!

Talira hat gesagt…

huhu!
hab einen etwas unübersichtlichen aber inhaltlich bestimmt vor allem für dich interessanten blog aufgetan...
Guckst Du hier:
http://aci.blogg.de/

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank, Mareike! Ja, zum Brüllen komisch und nicht einmal unwahr! Der ganz normale Buchhändlerwahninn. Fehlt nur noch der Kunde, der gerne "einen Meter Goethe" hätte, es "dürfen aber auch Buchattrappen sein", denn man hat ja die neue Wohnzimmerschrankwand Marke "Eiche rustikal" zu dekorieren!