Samstag, 20. Juni 2009

Teils im Knast, teils unter Pennern ...

hält sich mein Mann zur Zeit auf, wenn man seinen kurzen SMS aus Spanien Glauben schenken will. Klar, dass ich dann telefonisch um Aufklärung bitte.
Hartmut hat bereits die verrücktesten Quartiere probiert: Ein altes, leerstehendes Schulgebäude mit ein paar Pritschen, die üblichen Pilgerherbergen inklusive Schnarchkonzert (manchmal mit einer warmherzigen spanischen "Mutter", die der international bunt zusammen gewürfelten Gesellschaft neben einem leckeren Abendessen auch ein paar asturische Gesangseinlagen bietet), tatsächlich in einem (umgebauten) ehemaligen Knast, und in der letzten Nacht am Busbahnhof unter alkoholisierten Pennern in Barcelona, weil sich mehrere EC-Automaten weigerten, Geld auszuspucken und er nur noch 10 Euro in der Tasche hatte. Auch mal 'ne interessante Erfahrung.
Übrigens: Barcelona? Liegt nicht am Camino, richtig! Mein Mann hat sich nach zwei Wochen pilgern spontan entschlossen, "mal eben" unsere Tochter Annika in Südfrankreich zu besuchen. Das liegt zwar breitengradmäßig etwa auf einer Höhe wie Nordspanien, ist aber so gute 1200 km entfernt. So goldelte er zwei volle Tage mit Bussen nach Marseille, inklusive genanntem Zwischenstopp in Barcelona. Mein Held, der Weltenbummler!

2 Kommentare:

c'est moi hat gesagt…

... und der beste Papa!

Ralf hat gesagt…

:)