Montag, 12. März 2007

Bilder dieses Wochenendes

... werden in einem späteren post folgen. Doch wenigstens ein paar Worte dazu, weil es so schön und bewegend war ...
Hartmut hatte am Sonntag nachmittag als Geburtstagsnachfeier ganz seniorengemäß ;-) zu einem lockeren Kaffee- Tee- und Kuchen-Klatsch eingeladen - und es kamen knapp 30 Leute zwischen 2 Jahren und 80 Jahren! Die Truppe verteilte sich munter auf Wohn- und Eßzimmer, Küche und sogar Terrasse. Besonders schön war, dass sich bei dieser Gelegenheit mal wieder ein paar der Weggemeinschaftskinder treffen konnten, was ja immer seltener wird, aber auch die Tatsache, dass jung und alt, und kreuz und quer man miteinander ins Gespräch kam. Fröhliche Stimmung, Sonne schien, und dann kam der Höhepunkt des Nachmittages: Unsere drei Kinder hatten sich verabredet, dass jeder von ihnen eine keine Rede darüber hält, was Hartmut ihnen bedeutet, wie er sie in der Kindheit und Jugendzeit begleitet und gefördert hat. Und zwar jedes mit einem anderen Schwerpunkt.
Sebastian betonte Hartmuts Kreativität, wie sehr er schon als Kind davon beeindruckt war und selbst viel davon mitbekommen hat, was auch seinen Berufswunsch entscheidend beeinflusste. Symbolisches Geschenk: Eine Packung Wachsmalkreiden (als Ersatz für Hartmuts teure Spezialfarben, die Sebastian in seiner Kindheit total verhunzt hatte).
Fabian hatte den Aspekt Technik: sowohl in Ton- und Lichttechnik im Gottesdienst und auf dem Dünenhof als auch in Renovierungs- und Bauarbeiten während so mancher Umzüge hatte Hartmut die Kinder mit einbezogen und ganz viel mit ihnen zusammen gemacht. Er habe dadurch fürs Leben gelernt, meinte Fabi, und auch sein eingeschlagener Ausbildungsweg sei das Resultat dieser Gemeinschaftsarbeit gewesen (Geschenk: Eine Kiste Schrauben, die H. im aktuellen Projekt des Anbaus gut gebrauchen kann).
Annika schließlich sprach über ihren Papa - Hartmut als Vater, der trotz vieler Arbeit immer für seine Kinder da gewesen sei, in Zuwendung, mit Liebe und Humor. Sie sprach aber auch über eine sehr schwere Phase in Hartmuts Leben. (Geschenk: Eine Tüte mit Hartmuts Lieblingssahnebonbons - weil Hartmut das Sahnestück im Leben der Kinder sei).
Zumindest wir als Familie hatten Tränen in den Augen - und so mach anderer war ebenso berührt.
Hartmut sagte später zu mir: "Aber ich habe doch gar nichts besonderes gemacht, ich war doch nur ein ganz normaler Vater!" Aber ich denke, so normal ist sein Einsatz für die Familie nicht. Er hat sein Leben wirklich mit uns geteilt, jederzeit waren die Kinder mit einbezogen, waren ein wesentlicher Teil unseres Lebens, der oft Vorrang vor anderem hatte.
Und wir spüren: Das sind jetzt Früchte, die wir ernten dürfen - solche Kinder zu haben, die ihren Weg gehen, die wir, so gut es ging, für das Leben gerüstet haben, Kinder, die uns lieben und gern mit uns zusammen sind. Das ist wirkliches Glück.

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