Freitag, 2. Februar 2007

Comming out einer Leseratte



Noch ein WE arbeiten – dann habe ich Urlaub! Urlaub! Urlaub! Juhuu!!! Habe selten so sehr das Gefühl gehabt, ihn mir richtig verdient zu haben. Hartmut übrigens auch. Für mich eine Woche zu Hause und für uns beide dann eine Woche Dänemark: Hütte, Kaminofen, Tee, mal die Nase an die frische Luft halten, vor allem aber Lesen ohne Limit! Habe mir schon einen ganzen Stapel Bücher für Dänemark angesammelt. Kann mir kaum was Besseres vorstellen.
Und Ende Februar gibt’s einen offenen Leseabend in unserer Gemeinde. Eine tolle Idee von einem Team, das sich für Gemeinschaft in unserer Gemeinde stark macht. Sechs Leute wurden von ihnen ausgewählt, die ein Stück aus einem ihrer Lieblingsbücher vorlesen dürfen, es kommentieren und erzählen, was es ihnen bedeutet (schön, dass man dabei gerne auch nicht-theologisch/christliche Bücher vorstellen darf). Und ich bin eine der glücklichen Auserwählten. Und bin gleichzeitig schier am Verzweifeln, welches Buch ich denn aussuchen soll. Da gibt es so viele, die ich mir (und den Zuhörern) vorstellen könnte. Eine kleine Satire von Kurt Tucholsky? Ein Gedankengang von C.S. Lewis? Ein Abschnitt aus Doris Lessing's „Goldenem Notizbuch“? Ein politisches Märchen von Erich Kästner? Eine Kurzgeschichte von Siegfried Lenz? ... Ich habe doch nicht nur ein Lieblingsbuch!

Im Übrigen halte ich es mit Martin Walser (wenn mir seine Ansichten ansonsten auch etwas suspekt sind), wenn er sagt: „Ein Buch ist für mich eine Art Schaufel, mit der ich mich umgrabe.“. Genau das an diesem Abend zu vermitteln, wieder die Leselust in anderen zu wecken, das wäre schön! Ich bin richtig neidisch auf Elke Heidenreichs Sendung "Lesen". Ey, das ist meine Sendung! ;-)

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